Arbeitsgemeinschaft der unterfränkischen Wohnungsunternehmen e.V.
Arbeitsgemeinschaft  der     unterfränkischen                   Wohnungsunternehmen e.V.

Studienreise der AdW Unterfranken nach Freiburg

Die Arbeitsgemeinschaft der unterfränkischen Wohnungsunternehmen reiste vom 20.05. bis 22.05.2025 mit insgesamt 23 Teilnehmern zu einer Studienreise nach Freiburg im Breisgau. Sehr gefreut haben wir uns über die Teilnahme der beiden Verbandsdirektoren unseres Verbands bayerischer Wohnungsunternehmen e. V. Hans Maier und Andreas Pritschet.

 

Nach einer sehr angenehmen Busreise, die uns zunächst von Schweinfurt über Würzburg nach Freiburg im Breisgau führte, erreichten die Teilnehmer bei gutem Wetter den Zielort. Nachdem die Teilnehmer sich nach der circa fünf stündigen Reise die Beine vertreten und Mittag essen konnten, fand man sich gegen 14 Uhr bei der Freiburger Stadtbau GmbH am Karlsplatz 2 in Freiburg ein. Hier wurde den Teilnehmern durch Frau Dr. Szablewska, Geschäftsführerin der Freiburger Stadtbau, sowohl die Arbeitsweise wie auch der Umfang bzw. das Tätigungsfeld der Stadtbau Freiburg nähergebracht.
Die Stadtbau Freiburg betreut und verwaltet insgesamt 11.000 eigene und Wohnungen von Dritten. Zum eigenen Bestand gehört unter anderem auch die Keidel Therme. Aktuelle befinden sich 287 Wohnungen im Neubau, 154 Wohnungen werden zusätzlich saniert und energetisch ertüchtigt. Dazu kommen 51 Eigentumswohnungen die sich momentan im Bau befinden. Hinzu kommen 15 Parkhäuser, 3.200 Stellplätze und 1.000 Fahrradparkplätze sowie 5 Hallenbäder und 3 Freibäder die seitens der Stadtbau Freiburg für die Stadt Freiburg verwaltet werden.

Im Anschluss daran ging es in die Bergäckerstraße, wo den Teilnehmern durch Dr. Szablewska ein in holzmodulweißes erbautes Haus vorgestellt wurde. Dr. Szablewska ging hierbei auf die Herausforderung die eine solche Bauweise mit sich bringen ein. Auch wurde dargestellt, wie die Mieter für die Objekte ausgewählt werden. Danach ging es in die Knopfhäusle Siedlung. Bei dieser Siedlung handelte es sich um eine ehemalige Arbeitersiedlung, welche Ende des 19. Jahrhunderts errichtet wurde. Die Siedlung steht unter Denkmalschutz und ist von großer historischer und städtebaulicher Bedeutung. Dementsprechend waren auch die Herausforderungen bei der Sanierung. Gestartet wurde mit der Sanierung im Juni 2020. Ende 2021 konnten die Arbeiten im ersten Bauabschnitt abgeschlossen und die Mieter und Mieterinnen konnten in „ihre Knopfhäusle“ zurückkehren. Wie die Sanierung geplant und schließlich umgesetzt wurde, wurde den Teilnehmern durch Frau Bräu (Mitarbeiterin der Stadtbau) sowie Frau Miller vom Projektentwicklungs- und Planungsbüro Sutter GmbH & Co. KG aufgezeigt.

Abgerundet wurde der erste Tag in Freiburg durch ein gemeinsames Abendessen in der Weinstube Oberkirch.

 

Am Mittwoch den 21.05.2025 ging es dann zum Bauverein Breisgau e. G., der zunächst durch den Vorstandsvorsitzenden Herrn Marc Ullrich, vorgestellt wurde. Auch Herr Ullrich informierte die Teilnehmer über das Tätigkeitsfeld des Bauvereins. Neben dem eigenen Bestand in Höhe von circa 5.000 Wohnungen vermietet und verwaltet die Genossenschaft auch Wohnungen, Gewerberäume, Garagen und Stellplätze von Dritten. Darüber hinaus baut und verkauft sie Wohnungen und Eigenheime, entwickelt Bebauungspläne und städtebauliche Maßnahmen, und unterhält eine eigene Spareinrichtung mit vielfältigen Sparanlagemöglichkeiten für Mitglieder und deren Angehörige. Um nur einige Leistungen zu nennen. Neben den Zahlen und Fakten über den Bauverein berichtete Herr Ullrich auch Anekdoten aus dem alltäglichen Leben und wie man im Alltag die Unterschiede der einzelnen Freiburger Stadtteile erkennen kann. Danach besichtigten die Teilnehmer ein Mehrgenerationenhaus am Schoppach, das der Bauverein aktuell fertigstellt. Das Objekt befindet sich am Ortseingang von Gundelfingen, wobei das Projekt aus zwei Gebäuden besteht. Beide sind für generationsübergreifendes Wohnen gedacht. Im Erdgeschoss sind Räumlichkeiten für eine ambulante betreute Wohngruppe für insgesamt 12 Bewohnerinnen und Bewohner mit zugehörigen Freiflächen, einem Begegnungsraum und ein Waschtreff vorgehsehen. Zwei der Wohnungen sind für inklusive Wohngemeinschaften reserviert, die von der Lebenshilfe Breisgau betreut werden. In den Obergeschossen sind weitere genossenschaftliche Mietwohnungen für unterschiedliche Wohn- und Familienmodelle geplant. Besonders ist hier auch, dass durch die Erzdiözese Freiburg sechs Wohnungen gefördert werden, weitere sechs werden über das Landeswohnraum Förderprogramm gefördert. Im Untergeschoss des Gebäudes werden Technik, Keller und Nebenräume sowie eine Tiefgarage und ein großzügiger Fahrradraum gebaut. Die Baumaßnahme wurde 2023 begonnen und die Fertigstellung ist für Sommer 2025 geplant. Im Nachgang zu der Besichtigung wurden die Teilnehmer noch mit einem kleinen Mittagsimbiss durch den Bauverein verköstigt.

Damit war der Tag aber noch nicht vorbei, denn um 13:30 Uhr startete für die Teilnehmer eine Stadtführung durch Freiburg. Während den Teilnehmern mittels eines Stadtmodells und verschiedenen Stationen die Entwicklung von Freiburg seit dessen Entstehung bis heute dargelegt wurde, zeigte sich das Wetter von seiner besonderen Seite. Eigentlich gilt Freiburg als eine der sonnenreichsten Städte Deutschlands, dies konnte an diesem Tag allerdings nicht bewiesen werden. Die Stadtführung wurde vielmehr von einem Hagel- mit anschließendem Regenschauer unterbrochen. Ihre Laune ließen sich die Teilnehmer allerdings nicht verhageln und auch die Stadtführer passten sich den geänderten Bedingungen an. Der intensive Regen hielt an, sodass sich einige der Teilnehmer in einen Gasthof retteten um hier gemütlich zusammen zu sitzen und die flüssigen Vorzüge von Freiburg zu genießen.

Den letzten Abends verbrachten die Teilnehmer gemeinsam im Schlossberg Restaurant Dattler über den Dächern von Freiburg. Bei einer wunderschönen Aussicht vom Kaiserstuhl bis zu den Vogesen genossen die Teilnehmer den Abschlussabend und die kulinarischen Köstlichkeiten Freiburgs.

Nach einer leider staugeplagten Rückreise kamen die Teilnehmer dennoch gut gelaunt zunächst in Würzburg und schließlich auch in Schweinfurt wieder an.

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