Arbeitsgemeinschaft der unterfränkischen Wohnungsunternehmen e.V.
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Bericht Frühjahrstagung AdW Unterfranken e.V. - Kitzingen

Am 02.04.2025 fand in Kitzingen die Frühjahrstagung der AdW Unterfranken e. V. statt. Der Vorsitzende Alexander Förster eröffnete die Frühjahrstagung und begrüßte die Mitgliedsunternehmen und besonders den Oberbürgermeister der Stadt Kitzingen, Stefan Güntner, den Verbandsdirektor des VdW Bayerns, Hans Maier, den Geschäftsführer der Kitzinger Baugesellschaft mbH, Olivier Rombach, und den Prokuristen der Baugesellschaft mbH, Stefan Rückert. Er begrüßte weiter die Referenten, Sören Gruhl, Bautechnische Beratung VdW Bayern Treuhandstelle, Christian Fischer, Geschäftsführer DigiSol VdW Bayern. Förster begrüßte darüber hinaus die Geschäftsführer und anwesende Kollgen der Gastmitgliedsunternehmen, Martin Bauer, Geschäftsführer der Treuhandstelle für Wohnungsunternehmen in Bayern GmbH, sowie den Geschäftsführer der VdW Bayern Assekuranz Versicherungsmakler GmbH, Rudolf Trainotti.

 

Im Anschluss daran begrüßte der Oberbürgermeister der Stadt Kitzingen, Stefan Güntner, die Teilnehmer. Güntner gab den Teilnehmern einen Einblick in die Entwicklung der Stadt Kitzingen seit 2011, da die AdW das letzte Mal, im Jahr der Gartenschau, in Kitzingen getagt hat. Die Gartenschau war für die Entwicklung der Stadt sehr wertvoll und wirkt sich noch heute positiv aus. Günter führte weiter aus, dass seitens Kitzingen ein Fehler gemacht wurde, die Entwicklung der Konversionsflächen der amerikanischen Streitkräfte in private Hände zu geben. Die Stadt hätte die insgesamt 730 Wohneinheiten selbst entwickeln sollen.

Danach stellte Olivier Rombach, Geschäftsführer der Kitzinger Baugesellschaft mbH, sich und sein Unternehmen vor. Er erläuterte, dass die Kitzinger Baugesellschaft mbH die Stadt Kitzingen mit 571 Wohnungen versorgt. Darüber hinaus verwaltet die Kitzinger Baugesellschaft mbH 178 Wohnungen der Stadt Kitzingen. Weiter berichtete er, dass auch Kitzingen dieselben Themen, beispielsweise die CO2 Einsparung, wie die anderen Mitgliedsunternehmen des VdW Bayern bewältigen muss. 

Im Anschluss berichtete der Vorstand über die Ereignisse des Jahres 2024 unter anderem über die Frühjahrstagung in Marktheidenfeld und das alljährliche Mietrechtsseminar in Würzburg und gab einen Ausblick auf die im laufenden Jahr 2025 anstehenden Veranstaltungen. So wurde das Ergebnis einer Umfrage über die vorgesehene Studienreise im Jahr 2025 vorgestellt. Die Mehrzahl der Mitglieder präferieren eine Reise mit maximal zwei bis drei Übernachtungen. Das Ziel der Studienreise vom 20.-22.05.2025 ist Freiburg. 

Söhren Gruhl von der Bautechnischen Beratung VdW Bayern Treuhandstelle erklärte die gesetzlichen Vorschriften die aktuell zur Erstellung einer Treibhausgasbilanz oder eines Klimapfads bestehen. Es  gibt keine gesetzlichen Vorgaben hierzu. Dennoch rät Gruhl, dass die Unternehmen zumindest in die Prüfung gehen sollen, ob sie einen solchen Bericht aufstellen, oder ggf. detailliert darstellen warum die Umsetzung für sie wirtschaftlich nicht darstellbar ist. So könnten die Unternehmen bei eventuellen Fragen von Banken getätigte oder gegebenenfalls nicht getätigte Investitionen darlegen und argumentativ begründen.

Christian Fischer, Geschäftsführer DigiSol VdW Bayern berichtete, dass es immer mehr Möglichkeiten zum Einsatz von künstlicher Intelligenz in der Wohnungswirtschaft gibt. Wichtig hierbei ist jedoch, dass die Anwender im Umgang mit der künstlichen Intelligenz geschult werden und wissen was sie tun. Um ein korrektes und zielgerichtetes Ergebnis für eine Recherche oder einen zu verfassenden Text zu erreichen ist es nach Fischer notwendig die entsprechende Fragestellung bzw. Anleitung korrekt einzugeben (Promt Engineering). Unter diesen Gesichtspunkten ist die Anwendung von künstlicher Intelligenz eine große Unterstützung in den Unternehmen. Fischer verweist auch auf die seitens des VdW Bayern und des GdW zur Verfügung gestellte Wissensdatenbank die sämtliche Arbeitshilfen des GdW zusammenfasst.

Abschließend gab Hans Maier, Verbandsdirektor des VdW Bayern, einen Überblick über die aktuelle Entwicklung aus Europa, Deutschland und Bayern. Er führt aus, dass momentan große Unsicherheit hinsichtlich der politischen Rahmenbedingungen besteht. Dies betrifft insbesondere die Wärmeplanung, den Einbau von Wärmepumpen und die kommende Energieversorgung. Hier ist das Hauptproblem bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, trotz der volatilen Rahmenbedingen. Die Baukosten steigen, die Grundstücke werden immer teurer und die Förderlandschaft ist ungewiss. Hinzu kommt auch noch der Fachkräftemangel der in allen Branchen spürbar ist. Daher ist die Verbandstätigkeit und der Versuch auf die Politik einzuwirken um die Rahmenbedingungen zu verbessern, wichtiger den je. Wenn er allerdings die Problemstellungen aus der Vergangenheit mit den heutigen vergleicht, ist ersichtlich, dass sich die Probleme und Forderungen seit dem Jahr 1950 bis heute wiederholen. Hinsichtlich der Fördermittel führt Maier aus, dass im Jahr 2024, 47% der Fördermittel von privaten Bauherren beantragt und auch abgegriffen worden sind. Der Fördermittelumfang der somit den sozialen Wohnungsunternehmen zur Verfügung steht, ist daher drastisch gesunken. Darüber hinaus hat man die Nachricht erhalten, dass bereits auf Grund der Anträge aus dem Jahr 2024 die Fördermittel für das Jahr 2025 völlig ausgeschöpft sind.

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